Regionalbündnis Mecklenburgische Schweiz

März 17, 2025, gepostet in UncategorizedEinblicke in das FÖJ-Seminar vom 17.02. – 21.02.2025, Jugendwaldheim Steinmühle

Ein Bericht mit Fotos von Nele über Ihr FJÖ.

Stell dir vor, du bist Teil eines Programms, das nicht nur deine Leidenschaft für die Umwelt weckt, sondern dir auch das nötige Wissen und die Werkzeuge an die Hand gibt, um etwas zu bewegen. Genau das bietet das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). Neben der praktischen Arbeit in deiner Einsatzstelle gibt es auch spannende Seminare, die deinen Horizont erweitern.
In diesem Blogbeitrag nehme ich dich mit zu einem Seminar, das nicht nur lehrreich, sondern auch unglaublich schön war – ein echtes Highlight meiner FÖJ-Erfahrung!
Unser drittes FÖJ-Seminar fand dieses Jahr im Jugendwaldheim Steinmühle bei Neustrelitz statt, mitten im wunderschönen Müritz-Nationalpark.

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MO 768x1024 - Einblicke in das FÖJ-Seminar vom 17.02. – 21.02.2025, Jugendwaldheim Steinmühle

Tag eins:

Der Montag startete mit einer Wanderung von Bergfeld nach Steinmühle – die Aussicht war einfach atemberaubend! Berge, Täler und ein endloser Blick in die Ferne. Nach etwa 30 Minuten Fußmarsch kamen wir an und wurden herzlich von den Betreuern und den Betreibern der Steinmühle empfangen. Nach der Zimmeraufteilung (kleine 4er Zimmer, ein paar 2er und ein 7er Zimmer) gab’s erstmal etwas zu essen. Und dann ging’s los: es gab eine erste Geländebegehung. Das Gelände der Steinmühle war groß mit Fußballfeld, Tischtennisplätze, eine Seilbahn, eine Feuerstelle… Später haben wir uns mit unseren Betreuern über unsere bisherigen FÖJ-Erfahrungen ausgetauscht. Jeder stellte seine Einsatzstelle vor und berichtete von seinen Aufgaben. Der Abend war dann ganz entspannt – stricken, häkeln oder eine Runde Poker.

Tag zwei:

Der Dienstag startete mit einem aufregenden Besuch im Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum in Neustrelitz! Nach einem leckeren Frühstück ging es direkt los, und wir wurden in Gruppen eingeteilt, um spannende Experimente zu machen. Meine Gruppe hatte Themen wie Vakuum, Licht und Navigation. Beim Vakuum haben wir die Fallgeschwindigkeit von Stein und Feder getestet, Ballons auf ihre Ausdehnung untersucht und sogar den „Wasserteufel“ erlebt! Beim Thema Licht wurde uns einiges anschaulich erklärt, und wir hatten ein paar knifflige Fragen zu beantworten. Auf dem Gelände testeten wir auch das Gebiet der Navigation aus und suchten nach einem Schatz mit Hilfe von Satelliten und Koordinaten. Der Tag war super lehrreich und hat viel Spaß gemacht.
Nachdem es gegen 15 Uhr zurück ging,  hatten wir noch etwas Freizeit. Diese verbrachten wir zum Beispiel mit Tischtennis, Entspannen und lustigen Gesprächen. Gegen 17 Uhr gab es eine kleine Einweisung zum Arbeitseinsatz vom kommenden Tag und einen spannenden Vortrag eines Föjlers über sein Leben in Amerika und seine Arbeit in der Robbenstation in Warnemünde.

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MI 1024x768 - Einblicke in das FÖJ-Seminar vom 17.02. – 21.02.2025, Jugendwaldheim Steinmühle

Tag drei:

Der Mittwoch startete mit einem guten Frühstück und dann ging’s direkt zum Arbeitseinsatz in Blankensee. Dort hatten wir die Aufgabe, ein altes Torfabbaugebiet in einen natürlichen Lebensraum zu verwandeln. Wir legten eine Orchideenwiese frei, schnitten Gewässer frei und sammelten jede Menge Müll auf. Trotz der harten Arbeit hatten wir eine Menge Spaß! Mittags gab’s einen leckeren mexikanischen Eintopf, den wir an einem gemütlichen Feuer genossen. Danach ging’s weiter: Wir bildeten eine lange Kette und gaben Gehölze über den Hang, um eine Todholzhecke zu stapeln. Nach unserem Arbeitseinsatz wurden wir mit selbstgebackenem Kuchen überrascht, welchen wir in unserer Freizeit genießen konnten. Aber der Tag hatte noch ein Highlight: eine Nachtwanderung im Müritz-Nationalpark. Ohne Lichtquellen, nur mit einem Expeditionsleiter, der seit 60 Jahren dort lebt, erkundeten wir die Dunkelheit. Wir stolperten über Maulwurfshügel, hörten Tiere und entdeckten mit einem Nachtsichtgerät einen Hasen. Unser Expeditionsleiter ging etwas später mit uns auf eine weitläufige Koppel. Dort stellte er ein ziemlich realistisches Wolfsgeheul nach, um ein paar Jungwölfe anzulocken. Doch diese schienen nicht in der Nähe gewesen zu sein. Jedenfalls ließ sich kein Wolf blicken oder hören. Dafür hatten wir jedoch einen atemberaubenden Blick in den Nachthimmel und konnten sogar ein paar Sternschnuppen sehen. Im späteren Verlauf lockte unser Expeditionsleiter ein Waldkautzweibchen an, welches aufgeregt über uns hin und her flatterte. Nach 2 Stunden war unser Ziel die Steinmühle, die wir freudig empfangen haben.

Tag vier:

Der Donnerstag startete mit einer kleinen Morgenrunde und einem lustigen Verknotungsspiel, bevor es auf Entdeckungstour in den Müritz-Nationalpark ging – heute mit dem Thema Moore! Wir erfuhren alles über die Entstehung, Nutzung und den Erhalt von Mooren und diskutierten in einem Rollenspiel, wie man das Moor in der Stadt Möhrstedt am besten fördern kann, ohne die Umwelt und die Stadt zu gefährden.. Gemeinsam fanden wir schließlich einen guten Kompromiss.
Am Nachmittag ging es kreativ weiter: Wir konnten Feuer machen, Holz hacken, Traumfänger basteln, Fledermauskästen bauen und vieles mehr. Ich habe gelernt, wie man Feuer ohne Streichhölzer und Feuerzeug entfacht – ein echt spannendes Erlebnis! Außerdem bastelte ich auch einen Traumfänger aus verschiedenen Naturmaterialen.
Den letzten Abend verbrachten wir mit vielen Spielen, viel Spaß und einem gemütlichen Feuer unter dem Sternenhimmel. Ein perfekter Abschluss für diese unvergesslichen Tage! 

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225833 394px FOeJ Logo.svg1  - Einblicke in das FÖJ-Seminar vom 17.02. – 21.02.2025, Jugendwaldheim Steinmühle

Tag fünf:

Der letzte Morgen war gekommen – Zeit, die Zimmer zu räumen und nochmal gemeinsam zu frühstücken. Wir ließen die Woche Revue passieren und tauschten unsere Eindrücke aus. Danach gab es noch ein Abschlussspiel, bevor es dann wirklich hieß: Abschied nehmen. Mit meinem kleinen Trüppchen ging es zurück von der Steinmühle nach Bergfeld, wo wir den Bus bestiegen. Und dann, wie es so ist, trennten sich unsere Wege. Eine unvergessliche Woche ging zu Ende, aber die Erinnerungen bleiben! 

verfasst von katerstets

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