Regionalbündnis Mecklenburgische Schweiz

Oktober 13, 2022, gepostet in UncategorizedTheaterlicht und regionale Kochkunst tief im Moor

Das Moortheater

liefert uns schon seit einigen Jahren wunderbare Theaterstücke. Beim Moorbauern am Kummerower See führen seit 2015 Schüler des Fritz-Greve-Gymnasiums Malchin und andere Interessierte aller Altersgruppen ein eigenes Stück vor, welches sie innerhalb einer Woche selbst erarbeiten. Dieses Jahr wurde das Märchen vom Fischer und seiner Frau gespielt.

Projektwoche im Moor

Doch was wäre eine Woche intensive Kreativität ohne kulinarische Unterstützung? Seit zwei Jahren nun sorgen dafür wir, die Meck-Schweizer. Zusammen mit einigen freiwilligen Helfern aus der Schülergruppe kochen wir aus regionalen Produkten stärkende Mahlzeiten, die nicht nur uns, sondern auch der Umwelt schmecken.

Leider wird heute oft vergessen, was es bedeutet, Lebensmittel anzubauen. Alles ist in jedem Supermarkt für einen Preis weit unter dem eigentlichen Wert verfügbar, weil Ausbeutung von Natur und Arbeitskräften durch aufwendige Brandrodung der Regenwälder, geringe Löhne und Transportwege über den halben Globus billigere Produkte hervorbringen als der Anbau im Nachbardorf. Mit dem Kinder-Kochkurs der Meck-Schweizer geben wir den Schülern die Möglichkeit, selbst zu erleben, wie wichtig regionale Produktion ist.

Zusammen mit dem Kochteam haben wir an vier Tagen der Moorwoche verschiedene Höfe der Gegend besucht. So hatten die Kinder die Chance, Einblicke in verschiedene Bereiche der Landwirtschaft zu erhalten.

Tag 1

Am ersten Tag erntete die Gruppe beim Biogemüse Konzept Kampe Tomaten und presste aus den frischen Früchten eigenen Saft.

Tag 2

Auf der Hühnerfarm Hufe8 lernten sie die Prozesse der Eiersortierung kennen und hatten viel Freude an der Hühnerfütterung.

Tag 3

Beim Kartoffelacker vom Gut Wendhof rodeten sie mit einer Rodemaschine Kartoffeln.

Tag 4

Am letzten Tag besuchten sie Gessin, lernten bei einer Führung durch den Kuhstall von Klaus Müller und Bernd Wetzel viel über die Milchproduktion und stellten im Dorfhaus ihren eigenen mit Henriette von der Mobilen Käserei Kentzlin Käse her.

Und dann wird gekocht

Am wichtigsten aber war natürlich das Kochen. Aus den frisch abgeholten Zutaten wurden eine Vielfalt von regionalen Gerichten hergestellt, die der Theatergruppe und auch den Eltern während der Vorführungen sehr gut gefielen. Auf der Speisekarte standen unter anderem Kartoffelspalten mit Kräuterquark, Gelbe-Beete-Carpaccio, Zucchininudeln, Kürbiscurry und verschiedenste Salate.

Auch im nächsten Jahr werden wir wieder dabei sein und den Kindern, neben leckeren Produkten und einer Menge Spaß, viel Wissen über einen verantwortungsbewussten Umgang mit Lebensmitteln mitgeben.

Ein besonderer Dank an all unsere Produzent:innen und die Köchin Claudia Ziggel!

Text: Hedwig A. Groth


Gefördert durch:

LUNG - Theaterlicht und regionale Kochkunst tief im Moor
NUE - Theaterlicht und regionale Kochkunst tief im Moor
BINGO - Theaterlicht und regionale Kochkunst tief im Moor
verfasst von katerstets

Letzte Blogbeiträge

Steckbrief: Min VITA

Mein Name ist Gabriela Dietzel . Ich arbeite von Zuhause aus, schwerpunktmäßig mit Natursalzen, Kräuter und Gewürzen. Ich setze nach Bedarf Lebenselixier und Schwedenbitter an. Von Zeit zu Zeit auch Fruchtaufstriche, je nach Erntemöglichkeiten vor Ort. Auf Bestellungen hin vermittle ich Cellagon-Produkte der Firma Berner. Ich habe ein kleines Lager und bereite meine Produkte zeitnah zu.

Weiterlesen
Die Nordstory – Frisch auf den Tisch

Ein wirklich schöner Beitrag ist im Winter 2023 entstanden, in dem man schön sehen kann wie wir hier vernetzt sind und unsere tägliche Arbeit. Vielen Dank ans Team vom NDR!

Weiterlesen
Die Nordstory Spezial: Frisch auf den Tisch | Regional anbauen, vermarkten, genießen

„Basisarbeit“ nennt Ulrike Ziggel das, was sie in Gessin leistet. Im großen Bioladen des 60-Seelen-Dorfes in der Mecklenburgischen Schweiz will sie die Arbeit ihrer Eltern fortsetzen und das Leben auf dem Land für alle ein bisschen lebenswerter machen. Gutes Essen von regionalen Erzeugern gehört genauso dazu wie ein Kaffeeklatsch mit den Dorf-Omas oder ein Carsharing-Angebot. 

Weiterlesen