Ein kleiner Beitrag unsere Praktikantin Ann-Mareike:
Wie ihr alle wisst, ist Regionalität unser großes Thema und auch auf Nachhaltigkeit legen wir großen Wert. Regionalität liegt im Trend und überall wird damit geworben, dass man etwas Gutes tut, wenn man regional einkauft. Doch warum ist es so wichtig regionale Produkte zu kaufen? Und was ist daran nachhaltig? Warum schützen wir unsere Umwelt und die Natur und tragen dabei auch zum Klimaschutz bei, wenn wir regional kaufen?
Zunächst geh ich auf die Frage ein, warum es so wichtig ist, dass wir regionale Produkte kaufen. Produkte, die als regional bezeichnet werden, werden in der Region produziert oder angebaut. Wenn man nun als Käufer ein regionales Produkt kauft, unterstützt man so die regionalen Produzenten. Bei Obst, Gemüse, Milch und Eier zum Beispiel, unterstützt man so direkt die Landwirte. Aber auch bei einem Apfelsaft, welcher aus regionalen Äpfeln hergestellt wurde, unterstützt man den Obstlandwirt aus der Region. Gleichzeitig profitiert aber auch der Apfelsaftproduzent und -verkäufer. Und schon hat man eine kleine regionale Wertschöpfungskette gefördert.
Gerade in strukturschwachen Regionen ist es wichtig, dass man regionale Wertschöpfungsketten durch den Kauf von Regionalprodukten unterstützt. Denn regionale Wertschöpfung schafft u.a. Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und vermeidet Importkosten. Einfach gesagt, das Geld bleibt direkt in der Region und kann dort vor Ort weiter genutzt werden. Außerdem werden regionale Wirtschaftskreisläufe/-strukturen gestärkt, kommunale Haushalte verbessert und die Attraktivität der Region als Standort steigt.
Neben dem wirtschaftlichen Nutzen von regionalen Wertschöpfungsketten gibt es noch weitere Nebeneffekte. Und hier kommt die Nachhaltigkeit und der Klimaschutz ins Spiel.
Wenn man im Laden den Salat aus der Region kauft, dann hat dieser einen viel kürzeren Transsportweg hinter sich als der Salat aus Spanien. Durch den kurzen Transportweg werden weniger CO2-Emissionen ausgestoßen und man leistet somit einen Beitrag zum Klimaschutz. Viele werden sich vielleicht jetzt denken: Das macht doch keinen großen Unterschied, ob ich jetzt einmal den Salat aus Spanien kaufe oder aus der Region. Mag sein, dass ein einzelner Kauf nicht viel ausmacht. Doch wenn alle den regionalen Salat kaufen, macht es viel aus. Denn: Die Nachfrage bestimmt das Angebot! Wenn nur noch der regionale Salat gekauft wird, wird der spanische aus dem Sortiment genommen und somit wird dieser Salat nicht mehr geliefert und es fallen dafür keine Emissionen mehr an.
Oft ist es auch so, dass Produkte für den deutschen Markt im Ausland angebaut werden, die viel Wasser verbrauchen, das Wasservorkommen vor Ort jedoch knapp ist. Diese Knappheit wird mit dem Anbau wasserintensiven Pflanzen noch verschlimmert, was fatale Auswirkungen für die Menschen und die Natur dort haben kann. Wenn also bei uns kein spanischer Salat mehr nachgefragt wird, muss dort keiner mehr angebaut werden und es kann Waser gespart werden. Zudem fallen Anbauflächen weg, die dann anderweitig genutzt werden können, z.B. für den Naturschutz.
Man kann also sagen, dass der Kauf von regionalen Produkten viele positive Auswirkungen hat. Regionalität ist somit auch nachhaltig, da so lokale wirtschaftliche Strukturen gestärkt werden, man einen Beitrag zum Klima-, Natur und Umweltschutz leistet sowie Kulturlandschaften erhält. Daneben werden Arbeitsplätze geschaffen und Gelder aus der regionalen Wertschöpfung können direkt in lokale Projekte investiert werden. Auch findet eine stärkere Identifikation der Menschen mit ihrer Region statt und oft werden auch neue regionale Produkte (wieder)entdeckt.
Von daher: Kauft weiterhin regional ein – egal in welcher Region ihr gerade seid oder um welches Produkt es sich handelt. Die Menschen aus der Region werden es euch danken und auch euch kommt es zu Gute. Denn regionale Produkte sind oft frischer und schmecken daher auch besser!