Die Meck-Schweizer

Erinnerungsort Synagoge Malchin

Künstlerwettbewerb zur Gestaltung eines Erinnerungsortes an die jüdische Synagoge.

Bildschirmfoto Kapellenweg 09 04 um 12.55.05 1024x464 - Erinnerungsort Synagoge Malchin

Das Regionalbündnis Mecklenburgische Schweiz e.V. möchte einen öffentlichen Erinnerungsort an die ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde Malchin und späteres Gebetshauses der katholischen Gemeinde Malchin schaffen. Das Gebäude wurde durch den Stadtbrand am 1.Mai 1945 komplett zerstört. Heute befindet sich ein großes Wohngebäude auf dem Grundstück.

Ziel ist es, damit auch den Mecklenburgischen Kapellenweg fortzusetzen.

Das Netz von „“Heiligen Orten““ in der Mecklenburgischen Schweiz hat noch einige Lücken. Die Fortführung des Kapellenweges ist daher schon lange in der Überlegung. Zunächst soll es nach Malchin zum Standort der ehemaligen jüdischen Synagoge gehen. Mit großer Sensibilität näherten wir uns der Gestaltung des Platzes der ehemaligen Synagoge in der heutigen Strelitzer Straße, der früheren Judenstraße. Bereits bei der Gestaltung der wiederbelebten „“Heiligen Orte““ haben wir Künstler um Unterstützung gebeten. So sollte es auch am Platz der ehemaligen Synagoge geschehen.

Der besonderen Situation geschuldet, haben wir im Frühsommer einen begrenzten Künstlerwettbewerb starten. Für die Teilnahme sind drei Künstlerinnen und Künstler der bildenden Kunst gewonnen worden. Im Mittelpunkt der Ausschreibung des Wettbewerbes stand der Entwurf der Gestaltung des Gedenkortes, verbindlichen Kostenaussagen und Aussagen zur terminlichen Einordnung.                               

Die heutige Grundstückseigentümerin, die Malchiner Wohnungs-Genossenschaft eG unterstützt das Vorhaben indem Sie giebelseitig einen Grundstücksteil zur Verfügung stellt. Das Projekt wird überdies von der Jüdischen Landesgemeinde Mecklenburg-Vorpommern, der katholischen Gemeinde Malchin, von der Stadt Malchin sowie dem ansässigen Museums- und Heimatverein inhaltlich mitgetragen.

Eine zehnköpfige Jury war zusammengesetzt aus Vertretern der jüdische Landesgemeinde M-V, der katholische Gemeinde Malchins, der Landeszentrale für Politische Bildung, der Stadt Malchin, der Landesregierung, der Malchiner Wohnungsgenossenschaft eG, der Mieter des Wohnblocks, dem Heimatverein Malchin, aus dem politischen Raum sowie die Initiatoren aus unserem Verein. Das Gremnium hat sich nach reichlichen Überlegungen mehrheitlich für den Entwurf von Herrn Michael Spengler. Nach Meinung der Jury kam sein Entwurf dem Inhalt eines Erinnerungsortes am besten nach. Ihm wurde im Anschluss der Auftrag zur Umsetzung seines Entwurfes erteilt.

Ausdrücklich möchten wir uns beim Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Herrn Heiko Miraß für seine Unterstützung bedanken. Der Künstlerwettbewerb bekam eine Zuwendung aus dem Vorpommernfond.

Die Einweihung des Erinnerungsortes ist für den 30. April kommenden Jahres geplant. Am letzten Apriltag 1945 wurde der größte Teil der Malchiner Innenstadt in Brand gesetzt. 


Gefördert durch:

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